erfolgt mündlich
| Antrag: | Die Aufgabe der Jugend(verbands)arbeit im Umgang mit rechten Krisendeutungen |
|---|---|
| Antragsteller*in: | SJD - die Falken |
| Status: | Geprüft |
| Eingereicht: | 25.10.2025, 01:39 |
| Antrag: | Die Aufgabe der Jugend(verbands)arbeit im Umgang mit rechten Krisendeutungen |
|---|---|
| Antragsteller*in: | SJD - die Falken |
| Status: | Geprüft |
| Eingereicht: | 25.10.2025, 01:39 |
Es reicht nicht nur Haltung, es braucht Analyse: Der DBJR evaluiert, inwiefern in der kommenden Wahlperiode eine digitale Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Jugendverbänden umsetzbar ist. Ziel sollte sein, politische Bildung zu stärken und eine analytische Auseinandersetzung mit zentralen gesellschaftlichen Entwicklungen zu ermöglichen. Die Ergebnisse der Evaluierung und einer möglichen Veranstaltungsreihe werden systematisch dokumentiert und im Hauptausschuss ausgewertet.
Es reicht nicht nur Haltung, es braucht Analyse: Der DBJR plant gemeinsam mit Mitgliedsverbänden eine digitale Veranstaltungsreihe, in der wir uns unsere jeweiligen Analysen zu Phänomen Krise und/oder rechtsautoritäre Antworten gegenseitig vorstellen und mit einander diskutieren. Ziel ist es, unsere gute gemeinsame Debattenkultur weiter zu stärken und die Schärfung und Systematisierung gemeinsamer Erfahrungen und politischer Perspektiven. Ziel ist es, eine gemeinsame Debattenkultur zu entwickeln und die Schärfung und Systematisierung gemeinsamer Erfahrungen und politischer Perspektiven.
Deshalb fordern Wir:
1. Stärkung der sozialen Infrastruktur und öffentlichen Daseinsvorsorge
Der DBJR fordert Bund, Länder und Kommunen auf, den Erhalt und Ausbau
öffentlicher Daseinsvorsorge insbesondere in ländlichen und strukturschwachen
Räumen sicherzustellen. Dazu gehören insbesondere Mobilität, Gesundheit, Bildung
und Jugendarbeit.
Jugendräume: Als zentrale Orte non-formaler Bildung und Partizipation müssen
Jugendräume dauerhaft und auskömmlich finanziell abgesichert werden, unabhängig
von Projektlaufzeiten. Es braucht in jedem Dorf und in jedem Stadtteil
mindestens einen frei zugänglichen Raum für junge Menschen, an dem ein offener
und gewaltfreier Diskurs ermöglicht wird.
Bundesstützen für schwache Regionen: Der DBJR fordert, dass der Bund gezielt
regionale Programme auflegt, um Jugendverbände in ländlichen oder
strukturschwachen Regionen zu stärken. Diese Programme sollen
Innovationsprojekte ermöglichen, die Jugendverbände, Wissenschaft und
Sozialplanung miteinander vernetzen. Erfolgreiche Ansätze müssen nach Evaluation
in dauerhafte Strukturen (mit Ländern und Kommunen abgestimmt) überführt werden.
Subsidiaritätsprinzip stärken: Der DBJR fordert eine tatsächliche und spürbare
bedarfsgerechte und dynamisierte Erhöhung der Mittel im Kinder- und Jugendplan
des Bundes (KJP). Zudem soll der Bund die Förderlogik auf dauerhafte
Grundförderung ausrichten. Vergabe- und Einkaufspraktiken in der Jugendarbeit
schwächen die Selbstorganisation und müssen zurückgeführt werden. Staatliche
Parallelstrukturen sind zu vermeiden. Siehe auch DBJR Position „Jugendarbeit
stärken“ (2019)
Mobilität als Daseinsvorsorge: Um Teilhabe an Jugendarbeit zu sichern, fordert
der DBJR eine jugendgerechte Verkehrswende: ein bundesweites Jugendticket 29
€/Monat, Taktverdichtung insbesondere zu Tagesrandzeiten und in ländlichen
Räumen, Mobilitätsbudgets für Jugendverbände sowie kostenfreien Nah- und
Fernverkehr für Freiwilligendienstleistende. Siehe auch DBJR Position
„Mobilitätswende“ (2020)"
2. Pädagogische Leitlinien, Monitoring und Kooperation mit Schule
Der DBJR bekennt sich zu einer Pädagogik, die Schutzräume für alle jungen
Menschen schafft und zugleich eine konfliktfähige Auseinandersetzung mit
demokratiefeindlichen Einstellungen ermöglicht.
Jugendverträglichkeitsprüfung bei Gesetzen: Bei allen Gesetzesvorhaben muss
geprüft werden, wie sie sich auf junge Menschen, die Jugendverbandsarbeit und
non-formale Bildung auswirken. Negative Folgen sind abzumildern. Junge Menschen
müssen selbst die Möglichkeit haben, die Relevanz und die Auswirkungen eines
Gesetzes zu bewerten.
Kooperation mit Schule: Jugendverbände sollen verbindlich in die schulische
Bildung einbezogen werden, aber nicht als ausführendes Anhängsel, sondern als
eigenständige Partner*innen. Dazu gehören curriculare Anknüpfungspunkte für
politische Bildung, Module zur Auseinandersetzung mit autoritären Dynamiken
sowie Fortbildungen für Lehrkräfte. Siehe auch DBJR Position „Demokratie und
Schule“ (2022)
3. Qualifizierung und Unterstützung des Ehrenamts
JuLeiCa-Module: Der DBJR fragt bei seinen Mitgliedsverbänden nach bereits
entwickelten Modulen für die JuLeiCa-Ausbildung an, die politische Bildung und
die Arbeit mit rechtsaffinen jungen Menschen systematisch integrieren und die
allen zur Verfügung gestellt werden können.
Es reicht nicht nur Haltung, es braucht Analyse: Der DBJR evaluiert, inwiefern
in der kommenden Wahlperiode eine digitale Veranstaltungsreihe in Kooperation
mit Jugendverbänden umsetzbar ist. Ziel sollte sein, politische Bildung zu
stärken und eine analytische Auseinandersetzung mit zentralen gesellschaftlichen
Entwicklungen zu ermöglichen. Die Ergebnisse der Evaluierung und einer möglichen
Veranstaltungsreihe werden systematisch dokumentiert und im Hauptausschuss
ausgewertet.
Es reicht nicht nur Haltung, es braucht Analyse: Der DBJR plant gemeinsam mit Mitgliedsverbänden eine digitale Veranstaltungsreihe, in der wir uns unsere jeweiligen Analysen zu Phänomen Krise und/oder rechtsautoritäre Antworten gegenseitig vorstellen und mit einander diskutieren. Ziel ist es, unsere gute gemeinsame Debattenkultur weiter zu stärken und die Schärfung und Systematisierung gemeinsamer Erfahrungen und politischer Perspektiven. Ziel ist es, eine gemeinsame Debattenkultur zu entwickeln und die Schärfung und Systematisierung gemeinsamer Erfahrungen und politischer Perspektiven.
erfolgt mündlich